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Vortragsveranstaltungen im Jenisch Haus: "Architektur wie sie im Buche steht. Fiktive Bauten und Städte in der Literatur"


mittwochs | 20 Uhr | im Weißen Saal des Jenisch Hauses
Eintritt 6 Euro | ermäßigt 3,50 Euro
Konzept und Moderation: Dr. Angelika Wellmann
 

22. August | 20.00 Uhr
Vortrag | Prof. Dr. Wolfgang Kemp, Universität Hamburg
Die Kathedrale als Buch. Marcel Proust und John Ruskin

Moderation: Dr. Angelika Wellmann

John Ruskin (1819-1900) erschien manchen als der „Johannes“, der dem „Messias“ Marcel Proust vorausging: als Autor und Erforscher französischer Kathedralen. Proust hat Ruskins „The Bible of Amiens“ ins Französische übertragen und ist auf dessen Spuren gewandelt, wobei Prousts „Exkursionen im Geiste Ruskins“ im Auto erfolgten, während Ruskin sehr präzise beschrieben hat, was es heißt, im Eisenbahnzeitalter sich den Kathedralen zu nähern.

Wolfgang Kemp, geb. 1946, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Zuvor Professuren an der GHS Kassel und der Universität Marburg. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. zur Geschichte und Theorie der Fotographie, zur Rezeptionsästhetik und Erzählforschung.


5. September | 20.00 Uhr
Vortrag | Prof. Dr. Werner Frick, Universität Freiburg
„In der Asphaltstadt bin ich daheim.“ Urbane Szenarien in der Literatur der Moderne

Moderation: Dr. Kerstin Petermann

Musils Wien, Thomas Manns München, Berlin bei Broch oder Döblin, das Dublin des Ulysses, London bei Henry James oder Virginia Woolf – die großen Romane und Erzählungen der klassischen Moderne sind ohne den Imaginationsraum der großen Stadt mit ihren Verkehrsströmen und Bilderfluchten nicht zu denken. Der Vortrag fragt nach den Gründen dieser besonderen Affinität und analysiert beispielhaft ein Kaleidoskop urbaner Szenerien.

Werner Frick, geb.1953, ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. zur Literaturgeschichte der Goethezeit und der Klassischen Moderne wie der Komparatistik.


12. September | 20.00 Uhr
Vortrag | Dr. Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein Mann wie Sprengstoff. Der Architekt in Literatur und Film

Moderation: Dr. Kerstin Petermann

Der Haupttitel zitiert einen der berühmtesten Architektenfilme, „The Fountain Head“ von King Vidor aus dem Jahr 1949, in dem Gary Cooper die Hauptrolle spielt. Der Vortrag handelt vom Bild des Architekten in populären Romanen und Medien und reflektiert das Schaffen so prominenter Architekten wie Le Corbusier und Frank Lloyd Wright.

Niklas Maak, geb. 1972, ist Redakteur für Kunst im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und betreut die Beilage „Bilder und Zeiten“. Zuvor war er Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur in Hamburg und Paris und promovierte zum Thema „Architekten am Strand. Das Objet à réaction poétique im Werk Le Corbusiers und Paul Valérys“.


19. September | 20.00 Uhr
Vortrag | Prof. Dr. Gerhard Neumann, Berlin
Die Chinesische Mauer und der Schacht von Babel. Franz Kafkas Architekturen

Moderation: Dr. Angelika Wellmann

Durch die Erfindung des Fensters hat die Architektur den gerahmten Blick auf die Welt in Szene gesetzt. Es ist der Blick von Innen nach Außen. Durch ihn konstituiert sich aber nicht nur die Perspektive, sondern auch die Kontur des blickenden Ich selbst. Kafkas Texte spielen nachhaltig mit diesem Szenario. Dabei schlägt in Kafkas Architekturen die perspektivische Ordnung um in Labyrinthe und Ruinen, in Teilbau-Projekte und „Schächte von Babel“.

Gerhard Neumann, geb. 1934, Professuren für Neuere Deutsche Literatur an den Universitäten Bonn, Erlangen, Freiburg und München. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. zu Kafka, Goethe und Lichtenberg, zur Poetik, Methodik, Editionswissenschaft, Mitherausgeber der Kritischen Kafka-Werkausgabe im S. Fischer Verlag.


26. September | 20.00 Uhr
Vortrag | Hanns Zischler, Berlin
Von Planstädten und Stadtutopien. Die Architektursprache von Sabaudia

Moderation: Dr. Angelika Wellmann

Sabaudia, an einer Lagune zwischen Rom und Neapel gelegen, 1934 gegründet, gehört zu den wenigen interessanten (weil tatsächlich gelungenen) Idealstädten des 20. Jahrhunderts, was zum einen der bescheidenen Größe, zum andern dem städtebaulich konsequenten, betont landschafts-bezogenen Entwurf und der sehr einheitlichen, aber nicht monotonen Architektursprache geschuldet ist. Wenn de Chiricos Stadtansichten sich je mit Leben haben füllen lassen, dann in Sabaudia.

Hanns Zischler, geb. 1947, ist Filmschauspieler, zuletzt u. a. in: „Die Flucht“ (2007), „München“ (2005); Autor (u. a. „Kafka geht ins Kino“); Übersetzer, Verleger, Dramaturg und Essayist.

 


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