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Bodo Hell
Nothelfer


Essay 60
Mit einer Leseleitung von Wolfram Groddeck

2008
Auflage: 1
128, kartoniert, 17,5 x 11,5 cm
ISBN: 9783854207467
15.- € / 26.- SFR
Link zu www.droschl.com

Bodo Hell über Nothelfer: "Der vorliegende (Pseudo-)Essay schlingert sowohl durch die meist zweifelhafte Geschichte und überdeutliche Passionserfahrung der bereits konzipierten heiligen Vorläuferinnen und Intercessores (Dazwischentreter): von den 3 hl. Madeln Katharina, Barbara und Margaretha über die anderen stillen oder auftrumpfenden Blutzeugen (nur einer der 14 Sécurablen ist eines natürlichen Todes gestorben, nämlich der athenisch-südfranzösische Hirschkuh-Ägidius, wie er uns in Igls oder St. Gilgen ziemlich verdeckt entgegentritt).

Daß man in einem heutigen Hilfsgeisterparcours nicht bei Achazi, Aegidi, Babsi, Blasi, Christopherl, Cyriak, Denis, Erasmus, Eustachius, Gretl, Jörg, Kathl, Pantaleon und Veit samt ihren Ersatzmännern und -frauen (Dorli, Ossi, Wolfi etc.) stehenbleiben kann, versteht sich von selbst, denn auch Wiborada, Johann Sebastian, Bruder Klaus, die Max-Ernst’sche Ziegelstein-Cäcilia, der Sternschnuppen-Laurentius und Flauberts Fackentoni samt seinen von den sexualisierten Kunstmalern so geliebten Versuchungen sollten nicht fehlen und mit ihren je spezifischen Nothelferaspekten durchgekaut werden. Ob sich ein Seelenanalytiker eine klare Zuordnung dieser therapeutischen Gestalten zu den vielfältigen Krankheitsbildern von Soma, Amor und Psyche schafft, bleibt zu bezweifeln. Alle beglaubigten und privaten Nothelfer/innen haben das Zeug zum Helfen, und eine erkleckliche und halbwegs ausreichende Zahl dieser helpers in need wird in diesem Nothelfer-Buch nicht nur literarisch vorgeführt."


© Jo Pesendorfer Bodo Hell
Geboren am 15. März 1943 in Salzburg. Studien am Salzburger Mozarteum (Orgel), an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (Film und Fernsehen) sowie an der Universität Wien (Philosophie, Germanistik, Geschichte). Lebt heute als Schriftsteller in Wien, im Sommer als Senner auf einer steirischen Alm.
Lehrer an der Schule für Dichtung in Wien; Poetikvorlesungen an der Universität Klagenfurt.

1972 Rauriser Literaturpreis, 1991 Erich Fried Preis, 1998 Berliner Literaturpreis, 1999 Preis der Stadt Wien, 2003 Preis der Literaturhäuser, 2006 Telekom Preis Klagenfurt.

Zusammenarbeit u.a. mit Friederike Mayröcker, Liesl Ujvary und Hil de Gard.

Bodo Hell erweist sich mehr und mehr als Meister eines Montage-Realismus, der dem Alltag, d.h. dem ganz normalen Wahnsinn zur Sprache verhilft und so auf äußerst amüsante Weise dem Leser Einblick verschafft in sich selbst und ins Haus, das er bewohnt, ins Tollhaus unserer Gesellschaft.

"Bodo Hell nähert sich mit ironisch-enzyklopädischem Anspruch der Welt. Die Beschriftung der städtischen Wirklichkeit durch Markennamen und Slogans setzt Bodo Hell neben die ländliche Welt des Birkhahns und der Gebirgsflora. Es ist eine kluge Schöpfung über Schöpfung. Literatur, die im Gegensatz zu den verbiesterten Formen des poetischen Experiments höchst lebendig und weltbejahend. ist." (Paul Jandl, NZZ)



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