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Eleonore Frei
Siebzehn Dinge


Biographie, Literaturverlag Droschl

erscheint Ende August
Erstausgabe 2006
120 Seiten, 21x13 cm, geb.
ISBN 3-85420-707-7
€ 16.–
Link zu www.droschl.com

»Denn die Gegenwart ist nichts als der Boden
unter den Füßen und der Spatz in der Hand.«

Es gibt Situationen, da die Identität einer Person aus den Gegenständen ihres persönlichen Besitzes erschlossen werden muss, Gegenstände, die aber auch für sich eine Geschichte erzählen, eine Geschichte haben.
Mit diesem ironischen Kommentar zu den Grundlagen der Erzählliteratur setzt sich Eleonore Freys neues Buch auseinander. Seine Protagonistin Nina (»Ich bin ein Junge. Ich bin ein Mädchen. Ich weiß nicht, was ich bin. Ich kann mich nicht entscheiden. Da ich nun aber beides bin, bin ich eine Verlegenheit.«) trägt einen Rucksack mit sich herum, in dem sich 17 Dinge befinden, von einer Mundharmonika über eine Wasserflasche bis zu Lippenstift, Sturzhelm und Walkman. Das ergibt mindestens 17 Geschichten, mindestens 17 Annäherungen an eine Person, mindestens 17 Entwürfe, diese Figur zu fassen, hinter ihre eigene Geschichte zu kommen.
In ihrer unnachahmlich geschmeidigen Prosa, die allen Festschreibungen verständnisvoll aus dem Weg geht, lässt Eleonore Frey mit ironischer Distanz und großer Einfühlungskraft die Welt einer 17jährigen entstehen – unausweichlich, und doch nur durch Hand und Blick der Autorin dirigiert. Wir folgen diesem Mädchen in die elterliche Wohnung, wir lernen die Nachbarn und den kleinen Bruder und schließlich auch den Freund mit dem Motorrad kennen – und in diesem kleinen Radius und mit so wenig Dingen erschafft Eleonore Frey mit ihrer Kunst eine ganze, unsichere, lebensgefährliche Welt.
17 Dinge ist eine außergewöhnliche Coming-of-age-Story, die in einer wunderbaren Konstruktion, beinahe lässig, die zentralen Erfahrungen auf dem Weg ins Erwachsensein, die Krisen, Schrecken und Gewissheiten dieses Übergangs zur Sprache bringen.
Eleonore Frey, 1939 in Frauenfeld geboren, eine der wichtigsten Erzählerinnen der Schweiz; sie lebt in Zürich und Paris. Ihr Werk erscheint seit 1989 bei Droschl: Notstand (1989), Schnittstellen (1990), Gegenstimmen (1994), Das Siebentagebuch (1996), Lipp geht (1998), Aus Übersee (2001), Haus der Ruhe (2004).



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